Schäden am Ballen vermeiden

Be­schä­di­gun­gen von Ballen können u. a. durch Transport, Schäd­lin­ge oder Wit­te­rungs­be­din­gun­gen entstehen. Um die best­mög­li­che Fut­ter­qua­li­tät zu ge­währ­leis­ten, ist es wichtig, Risiken zu begrenzen. Die gute Lagerung der Ballen spielt dabei eine ent­schei­den­de Rolle.

Zunächst einmal ist es wichtig, ein gut drai­nier­tes Lager aus­zu­wäh­len. Dieser Standort muss weit genug von Zäunen, Bäumen und Wasser entfernt sowie vor Wit­te­rungs­ein­flüs­sen geschützt sein. Die Ballen sollten direkt nach dem Wickeln, vor­zugs­wei­se innerhalb von 12 Stunden, gestapelt werden. Eine Bal­lenz­an­ge ist emp­feh­lens­wert, ein absolutes No-Go dagegen ist ein Bal­len­spieß. Mit einem Bal­len­spieß gelangt sofort Sau­er­stoff in den Ballen, der durch das Ein­s­te­chen der Zinken bis in den Kern ein­drin­gen kann. Um den Ballen so gut wie möglich zu erhalten, darf ein Stapel nicht höher als drei Ballen sein. Vor­zugs­wei­se sollten Rund­bal­len auf die flache Seite gelegt werden. Ballen mit niedrigem Tro­cken­sub­stanz­ge­halt sollten besser nicht gestapelt werden, da durch das Gewicht der Ballen das Risiko des Ein­sa­ckens besteht. Einsacken sorgt für Reibung, die dazu führt, dass Fo­li­en­schich­ten aus­ein­an­der gleiten oder im schlimms­ten Fall reißen können.

Beschädigung des Ballens durch Vögel verhindern

Decken Sie den Bal­len­sta­pel mit einem Netz ab. So kann man ver­hin­dern, dass Vögel die Ballen be­schä­di­gen. Das Netz sollte am Boden befestigt sein, damit die Vögel nicht unter das Netz fliegen können. Und um zu ver­hin­dern, dass Vögel durch das Netz in einen Ballen picken können, sollte das Netz auf der Oberseite nicht mit den Ballen in Berührung kommen.

Kontrolle und Beseitigung von Schäden am Ballen

Sind die Ballen gut gestapelt, haben Vögel keine Chance, haben Wind und Wetter keinen Einfluss auf die Ballen, und ist der Stapel weit genug von den Kühen entfernt? Dann ist das Scha­dens­ri­si­ko minimiert. Die Not­wen­dig­keit der Kontrolle bleibt jedoch bestehen. Be­ob­ach­ten Sie die Ballen re­gel­mä­ßig und prüfen Sie, ob der Stapel nicht einsackt. Etwaige Schäden sollten un­ver­züg­lich behoben werden. Die Ballen sollen auch nicht zu lange gelagert werden. Die maximale La­ger­dau­er hängt von der Anzahl der Fo­li­en­schich­ten und dem Tro­cken­sub­stanz­ge­halt des Ernteguts ab. Siehe (…) Abbildung (die maximale La­ger­dau­er ist auch auf der Ver­pa­ckung der Fo­li­en­rol­le angegeben).

Quelle: KUHN

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