Um­welt­mi­nis­te­rin Thekla Walker besucht STIHL

Thekla Walker, Mi­nis­te­rin für Umwelt, Klima und En­er­gie­wirt­schaft, MdL, in Baden-Würt­tem­berg, hat am 15. März das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men STIHL besucht. Anke Klein­sch­mit, Vor­stän­din Ent­wick­lung, und Dr. Michael Prochaska, Vorstand Personal und Recht, empfingen die Um­welt­mi­nis­te­rin im STIHL Werk 2 in Waib­lin­gen-Neustadt zu einem Rundgang durch das STIHL Ent­wick­lungs­zen­trum. Start­punkt war das Che­mie­la­bor, in dem die Po­ten­tia­le von kli­ma­neu­tra­len Kraft­stof­fe vor­ge­stellt wurden, ehe die Trans­for­ma­ti­on der An­triebs­tech­no­lo­gi­en hin zu Ak­ku­pro­duk­ten im Fokus stand. Ein Austausch über die Nach­hal­tig­keits­ak­ti­vi­tä­ten von STIHL und die Rah­men­be­din­gun­gen der Markt­über­wa­chung waren weitere Punkte auf dem Programm.

Mi­nis­te­rin Thekla Walker freute sich über das fa­cet­ten­rei­che Programm und zeigte sich sehr in­ter­es­siert an den um­fang­rei­chen Plänen und Maßnahmen des Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mens für mehr Nach­hal­tig­keit: „Immer mehr Un­ter­neh­men über­neh­men Ver­ant­wor­tung für eine ge­ne­ra­tio­nen­ge­rech­te Zukunft und gestalten ihre Prozesse und Produkte klima-, res­sour­cen- und um­welt­scho­nend um. Mit einer um­fas­sen­den Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie bekennt sich STIHL zu einem solchen zu­kunfts­fä­hi­gen Wirt­schaf­ten und belegt, dass eine solche Trans­for­ma­ti­on mit wirt­schaft­li­chem Erfolg im Einklang stehen kann.“

KLIMANEUTRALE KRAFTSTOFFE

Ent­wick­lungs­vor­stän­din Anke Klein­sch­mit prä­sen­tier­te die aktuellen In­no­va­tio­nen aus dem For­schungs­be­reich von STIHL: „Um die Treib­haus­gas-Emis­sio­nen weiter zu re­du­zie­ren, liegt unser Fokus ganz klar auf der weiteren Pro­fes­sio­na­li­sie­rung und Er­wei­te­rung unseres Ak­ku­pro­dukt-Port­fo­li­os. Gleich­zei­tig op­ti­mie­ren wir weiterhin unsere Produkte mit Ver­bren­nungs­mo­tor, da die heutigen Ak­ku­tech­no­lo­gi­en noch nicht ideal für alle An­wen­dun­gen geeignet sind. Ins­be­son­de­re im Pro­fi­be­reich stoßen die Ak­ku­tech­no­lo­gi­en noch an Grenzen. Deshalb arbeiten wir parallel an der Ent­wick­lung kli­ma­neu­tra­ler Kraft­stof­fe, um auch den Einsatz von Produkten mit Ver­bren­nungs­mo­to­ren zu­kunfts­fä­hig und nach­hal­ti­ger zu gestalten.“ Der heute bereits er­hält­li­che STIHL Son­der­kraft­stoff MotoMix Eco hat einen re­ge­ne­ra­ti­ven Anteil von 10 Prozent.

Mit kli­ma­neu­tra­len Kraft­stof­fen kann der öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck von Ben­zin­pro­duk­ten über die gesamte Pro­dukt­le­bens­dau­er ver­bes­sert und mit Ak­ku­pro­duk­ten ver­gleich­ba­rer gemacht werden. Die ge­rin­ge­ren CO2-Emis­sio­nen wirken sofort, denn der Kraft­stoff ist nicht nur für neue Benzin-Geräte in­ter­es­sant – er kann ebenso un­ein­ge­schränkt in allen bereits im Markt be­find­li­chen STIHL Produkten verwendet werden. An­ge­sichts der Lang­le­big­keit der STIHL Produkte, die auch mit der Ver­wen­dung dieses neuen Kraft­stoffs un­ein­ge­schränkt erhalten bleibt, besteht enormes Potential zur Ver­rin­ge­rung des Ausstoßes kli­ma­schäd­li­cher Abgase. Im Rahmen der weiteren Forschung soll der re­ge­ne­ra­ti­ve Kraft­stoff­an­teil nun suk­zes­si­ve auf bis zu 100 Prozent erhöht werden.

„Als eine der eu­ro­pa­weit führenden Wirt­schafts­re­gio­nen wollen wir in Baden-Würt­tem­berg beim Kli­ma­schutz eine Vor­rei­ter­rol­le einnehmen und bis 2040 kli­ma­neu­tral sein“, betonte Um­welt­mi­nis­te­rin Thekla Walker. „Un­ter­neh­men, die sich wie STIHL zum Kli­ma­schutz bekennen, sind dabei wichtige Partner. Denn nur gemeinsam mit der Wirt­schaft kann uns der notwenige Wandel hin zu einer CO2-armen Zukunft gelingen.“

KLIMANEUTRALITÄT DER STIHL GRUPPE

Die Be­mü­hun­gen, die Nutzung der Produkte kli­ma­neu­tral zu gestalten, gehen Hand in Hand mit dem ehr­gei­zi­gen Ziel, als STIHL Gruppe weltweit keinen CO2-Abdruck mehr zu hin­ter­las­sen. „Um dies zu erreichen, setzen wir wo möglich auf die Re­du­zie­rung fossiler En­er­gie­trä­ger, zum Beispiel durch den Bezug von Grünstrom. Auch wollen wir unsere Prozesse vor allem in den besonders en­er­gie­in­ten­si­ven Bereichen der Pro­duk­ti­on und Fertigung noch ef­fi­zi­en­ter gestalten. Weiter setzen wir auf die Ei­gen­er­zeu­gung re­ge­ne­ra­ti­ver Energien“, erklärte Dr. Michael Prochaska, Vorstand Personal und Recht, ver­ant­wort­lich für den Bereich Nach­hal­tig­keit bei STIHL. Aktuell noch nicht ver­meid­ba­re Emis­sio­nen werden über Beiträge für den Kli­ma­schutz aus­ge­gli­chen.

Die drei stra­te­gi­schen Fo­kus­fel­der Öko­sys­te­me, Kreis­läu­fe und Sorgfalt sind im Rahmen der STIHL Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie die Leit­plan­ken für ein lang­fris­tig kli­ma­neu­tra­les, res­sour­cen­scho­nen­des und faires Arbeiten.

PRÄVENTIVER SCHUTZ VOR SICHERHEITSKRITISCHEN PRODUKTEN

Ein weiteres Thema, das mit der Um­welt­mi­nis­te­rin dis­ku­tiert wurde, war die Markt­über­wa­chung zum Schutz vor Mar­ken­pi­ra­te­rie und der Einfuhr und dem Vertrieb von si­cher­heits­kri­ti­schen Produkten. In der EU und in Deutsch­land gibt es eine Reihe von Normen, Gesetzen und Zer­ti­fi­zie­run­gen zur Ge­währ­leis­tung der Si­cher­heit der Produkte und zur Erfüllung der Ab­gas­an­for­de­run­gen. „Leider ist zu be­ob­ach­ten, dass gerade über den Online-Handel nicht-konforme Produkte den Weg in den eu­ro­päi­schen Markt finden, die oftmals über keine EU-Zulassung verfügen und damit ein Risiko für den Anwender dar­stel­len. Um die Pro­dukt­si­cher­heit zu ge­währ­leis­ten und Wett­be­werbs­ver­zer­run­gen zu vermeiden, wäre eine Aus­wei­tung der prä­ven­ti­ven Markt­über­wa­chung durch die Lan­des­be­hör­den angeraten“, so Dr. Prochaska.

Quelle: STIHL

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