Vorsicht bei Harn­stof­fen mit Ureasein­hi­bi­to­ren

Aufgrund vieler Rück­fra­gen in der Dün­ger­test­hal­le und ein­ge­schick­ter Dün­ge­pro­ben stellen wir aktuell fest, dass etliche Ware auf dem Markt ist, die uns bisher unbekannt war und es dafür auch keine Streu­ta­bel­len gibt. Dabei handelt es sich haupt­säch­lich um ver­schie­de­ne Import-Harn­stof­fe aus den un­ter­schied­lichs­ten Quellen.

Da diese Harn­stof­fe aufgrund ge­setz­li­cher Vor­schrif­ten mit Ureasein­hi­bi­to­ren behandelt werden müssen, verändert sich die Streu­ei­gen­schaft und es kann zu Be­ein­träch­ti­gun­gen der Quer­ver­tei­lung kommen. Vor allem wenn Urea­se­hem­mer nach­träg­lich auf den Harnstoff auf­ge­sprüht wurden, kann es vorkommen, dass sich dieser während der Streu­ar­beit im Wurf­flü­gel absetzt und sich dort eine Schicht bildet, die das Streu- bzw. Fließ­ver­hal­ten des Korns und die Quer­ver­tei­lung verändert.

Generell empfehlen wir die Ein­stel­lung mit einem Praxis-Prüfset (Streu­scha­len) zu kon­trol­lie­ren.

Diese Überprüfung sollte erst stattfinden, nachdem ca. 200 kg des Harnstoffs je Scheibe gestreut wurden und sich eine eventuelle Schicht gebildet hat!

Quelle: RAUCH

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