Digitales Forst­ma­nage­ment auf neuem Niveau

treeva bündelt Funktionalitäten von Fovea und Logbuch in einer App

Mit treeva, der neuen Forst­ma­nage­ment-Software powered by STIHL, ver­schmel­zen das fo­to­op­ti­sche FOVEA-System und LogBuch, das sprach­ba­sier­te Geo-Lo­ka­li­sie­rungs­sys­tem, in einer Anwendung. Dadurch er­mög­licht treeva eine um­fas­sen­de digitale Erfassung von Objekten im Revier: von einzelnen Stämmen oder Ge­fah­ren­stel­len über die Ver­mes­sung von Holz­pol­tern bis hin zur Kar­tie­rung kom­plet­ter Baum­be­stän­de Die Software dient so als Fundament für eine ef­fi­zi­en­te Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on im Forst­be­trieb, die Zu­sam­men­ar­beit von Förstern, Wald­be­sit­zern und Dienst­leis­tern wird deutlich schneller, einfacher und ent­spre­chend kos­ten­güns­ti­ger. „Das Ziel von treeva ist es, den gesamten Prozess der Holzernte – von der Ar­beits­vor­be­rei­tung und -durch­füh­rung bis zur Holz­ver­mes­sung – nahtlos, digital und möglichst einfach für den Anwender in einem System ab­zu­bil­den“, erklärt Manfred Ide, Ge­schäfts­füh­rer der treeva GmbH.

Die neue Software besteht zum einen aus dem treeva-Webportal, zum anderen aus der da­zu­ge­hö­ri­gen Android- bzw. iOS-App. Diese ist in den gängigen App-Stores down­load­bar und dient zur digitalen Aufnahme von Daten direkt im Revier via Smart­pho­ne oder Tablet. Mit ihrer an­wen­der­freund­li­chen Nut­zer­ober­flä­che und pra­xis­ori­en­tier­ten Menüs lässt sich die App intuitiv und einfach bedienen; Zettel und Stift gehören damit der Ver­gan­gen­heit an. So er­mög­licht es die treeva App zum einen, einzelne Objekte wie bei­spiels­wei­se kranke Bäume oder Ge­fah­ren­stel­len per Sprach­steue­rung schnell zu erfassen. Zum anderen können Holz­pol­ter über die Ka­me­ra­funk­ti­on des Smart­pho­nes fo­to­gra­fiert und per App au­to­ma­tisch berechnet werden; das zeit­auf­wen­di­ge Zählen der Stämme und die Be­rech­nung von Festmeter, Raummeter, Stamm­durch­mes­ser und weiterer Pol­ter­da­ten entfällt. Mittels GPS wird außerdem der jeweilige Standort ge­spei­chert, an dem ein Objekt oder Polter erfasst wurde. Orts­mar­ken können aber auch aktiv gesetzt werden, zum Beispiel in Ver­bin­dung mit einer Sprach­no­tiz. Dies erfolgt wahlweise über das Smart­pho­ne-Display oder mittels eines externen Bluetooth-Knopfs, dem so­ge­nann­ten treeva Button, über den auch die Spracher­fas­sung aktiviert wird. Dieser ist mit Hand­schu­hen bedienbar und wird entweder in der Ja­cken­ta­sche getragen oder an einem Brustgurt be­zie­hungs­wei­se einer Sprühdose befestigt. So bleibt das Smart­pho­ne in der Tasche und frei­hän­di­ges Arbeiten ist möglich – vor­teil­haft nicht nur bei Kälte oder schlech­tem Wetter, sondern auch in un­weg­sa­mem Gelände.

An­schlie­ßend überträgt die App die Daten au­to­ma­tisch in das treeva-Webportal. Dabei werden Sprach­no­ti­zen in Text um­ge­wan­delt und die In­for­ma­tio­nen zu den ent­spre­chen­den Geo­punk­ten in einer digitalen Karte dar­ge­stellt. Hat das Smart­pho­ne keinen Netz­emp­fang, speichert es die an­ge­leg­ten Daten im Offline-Modus und stellt sie dem web­ba­sier­ten System zur Verfügung, sobald wieder Empfang besteht. Die in den Karten und Aus­wer­tun­gen zu­sam­men­ge­fass­ten In­for­ma­tio­nen sind jederzeit orts­un­ab­hän­gig abrufbar und lassen sich mit weiteren Akteuren im Forst teilen. Das sorgt für einen enormen Ef­fi­zi­enz­ge­winn in der Zu­sam­men­ar­beit von Forst­ver­wal­tung und den Teams vor Ort: Diese finden so bei­spiels­wei­se digital markierte Bäume selbst­stän­dig per GPS und können ohne Ein­wei­sung oder Be­glei­tung durch den Förster direkt mit der Arbeit beginnen.

Darüber hinaus ver­ein­facht der Verzicht auf Zet­tel­wirt­schaft viele Prozesse erheblich: Dank der digitalen Datenlage lassen sich geplante Arbeiten hin­sicht­lich Umfangs und er­for­der­li­cher Ar­beits­mit­tel besser ein­schät­zen. Und da die Daten ohne Me­di­en­brü­che mit po­ten­zi­el­len Auf­trag­neh­mern aus­ge­tauscht und Aufträge dadurch klarer und besser kom­mu­ni­ziert werden können, be­schleu­nigt sich auch deren Vergabe.

Für bisherige Logbuch-Nutzer bietet treeva Kon­ti­nui­tät und neue Mög­lich­kei­ten: ihre Daten werden über­nom­men, An­sprech­part­ner und Ver­trags­ver­ein­ba­run­gen bleiben bestehen. Gleich­zei­tig erhalten sie zu­sätz­li­che Funk­tio­na­li­tä­ten innerhalb einer App. Fovea steht den Anwendern nach wie vor zur Verfügung, ein Wechsel zu treeva ist jedoch pro­blem­los möglich.

Das aus Webportal und App be­ste­hen­de treeva System steht aktuell in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz zur Verfügung. „Eine Er­wei­te­rung des Angebotes auf weitere eu­ro­päi­sche Länder ist geplant“, so der Ausblick von Manfred Ide. „Außerdem werden wir in den nächsten Aus­bau­stu­fen zu­sätz­li­che forst­wirt­schaft­li­che Pro­zess­schrit­te in die Software in­te­grie­ren und so die Di­gi­ta­li­sie­rung im Forst weiter vor­an­trei­ben.“

Quelle: STIHL

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