STIHL über­reicht Säge an das Stadt­Pa­lais – Museum für Stuttgart zum 125. Ge­burts­tag des Fir­men­grün­ders Andreas Stihl

Er gilt als der „Vater der Motorsäge", re­vo­lu­tio­nier­te die Wald­ar­beit und baute ein Un­ter­neh­men auf, das heute weltweit führender Her­stel­ler für Mo­tor­sä­gen und Mo­tor­ge­rä­te ist. Am 10. November 2021 wäre STIHL Fir­men­grün­der Andreas Stihl 125 Jahre alt geworden. Seine Er­run­gen­schaf­ten und Ideen prägen das Waib­lin­ger Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men bis heute. Die Ge­burts­stun­de der Firma im Herzen Stutt­garts ehrt STIHL mit einer his­to­ri­schen Säge, die zum 125. Ge­burts­tag des Fir­men­grün­ders an das Stadt­mu­se­um in Stuttgart, Stadt­Pa­lais – Museum für Stuttgart, über­reicht wurde. 1926 gründete Andreas Stihl das „A. Stihl In­ge­nieur­bü­ro" in Stuttgart – die Ge­burts­stun­de der Firma STIHL. Zunächst wurden Vor­feue­run­gen für Dampf­kes­sel als Um­satz­trä­ger und später auch Wasch­ma­schi­nen pro­du­ziert. Schnell widmete Stihl sich aber wieder seiner ur­sprüng­li­chen Idee: Der Kon­struk­ti­on einer Motorsäge, die den Menschen die Arbeit im Wald er­leich­tert.

Erinnerung an die Firmengründung im Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart

Bisher ist wenig bekannt, dass die Firma nicht am heutigen Fir­men­sitz in Waib­lin­gen oder dem in­dus­tri­ell-geprägten Bad Cannstatt gegründet wurde, wohin die Firma aus Platz­man­gel im Jahre 1930 umzog. Erste Standorte von STIHL finden sich mitten in der Lan­des­haupt­stadt am Ma­ri­en­platz, in der Seyffer­stra­ße oder in der Rothe­bühl­stra­ße. Der Direktor des Stadt­Pa­lais, Dr. Torben Giese, sagt dazu: „Die frühe Ge­schich­te Stutt­garts als In­dus­trie­stand­ort ist wichtig. Mit dieser Säge aus den ersten Jahren der Firma STIHL können wir einen echten Schatz in die Sammlung des Stadt­Pa­lais aufnehmen, der ein­drucks­voll die Bedeutung Stutt­garts als Standort für Tüftler und Erfinder zeigt. Wir freuen uns, mit diesem Stück unsere Aus­stel­lungs­land­schaft für unsere Be­su­che­rin­nen und Besucher erweitern zu können."

Jubiläum 125 Jahre Andreas Stihl

Dr. Nikolas Stihl, Vor­sit­zen­der des STIHL Beirats und des Auf­sichts­rats, sagt über seinen Großvater: „Sein großes Werk hat sich als nach­hal­tig erwiesen. Er hat der Firma neben festen, bo­den­stän­dig-schwä­bi­schen Wurzeln auch eine von Qualität, In­no­va­ti­on und Wert­schät­zung geprägte Un­ter­neh­mens­kul­tur hin­ter­las­sen." Andreas Stihl war nicht nur ein kreativer Erfinder, sondern ein Un­ter­neh­mer, der seine Firma mit Weitblick führte. Er knüpfte ein welt­wei­tes Netz von Im­por­teu­ren und legte so den Grund­stein für das heute global agierende Un­ter­neh­men. Zudem wandelte Andreas Stihl 1960 das Un­ter­neh­men in eine KG um und be­tei­lig­te seine vier Kinder zu gleichen Teilen als Kom­man­di­tis­ten. Das war ein prägender Schritt für die Fir­men­ent­wick­lung, denn so blieb das Un­ter­neh­men auch nach dem Tod von Andreas Stihl im Jahr 1973 ein un­ab­hän­gi­ges Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men. Doch nicht nur seine un­ter­neh­me­ri­sche Weitsicht prägte die Firma, sondern auch seine soziale Ver­ant­wor­tung gegenüber den Be­schäf­tig­ten. So führte Stihl früh­zei­tig eine Un­ter­stüt­zungs­kas­se und eine Weih­nachts­gra­ti­fi­ka­ti­on ein. Noch heute sind frei­wil­li­ge be­trieb­li­che So­zi­al­leis­tun­gen für STIHL Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die weit über die ta­rif­li­chen Re­ge­lun­gen hin­aus­ge­hen, fester Be­stand­teil der Un­ter­neh­mens­phi­lo­so­phie – wie Er­folgs­prä­mie, Mit­ar­bei­ter­ka­pi­tal­be­tei­li­gung oder Al­ters­ver­sor­gung. Seit nunmehr 50 Jahren ist STIHL die meist­ver­kauf­te Mo­tor­sä­gen­mar­ke weltweit. Heute fertigt und vertreibt STIHL mo­tor­be­trie­be­ne Geräte für die Forst- und Land­wirt­schaft sowie für die Land­schafts­pfle­ge, die Bau­wirt­schaft und private Gar­ten­be­sit­zer. Ergänzt wird das Sortiment durch digitale Lösungen und Ser­vice­leis­tun­gen.

Säge mit Geschichte

Die an das Stutt­gar­ter Museum über­ge­be­ne Motorsäge ist eine STIHL BD aus dem Jahr 1934. Die Zwei­mann­sä­ge wiegt 53 Kilo und kam mit 8 PS auf den Markt. Sie war die erste STIHL Ben­zin­mo­tor­sä­ge mit schwenk­ba­rem Un­ter­set­zungs­ge­trie­be. Die Buch­sta­ben BD stehen für „Ben­zin­an­trieb" und „drehbar". Im Gegensatz zu den Vor­gän­ger­mo­del­len wurde hier zum ersten Mal eine La­mel­len­kupp­lung verbaut. Diese dämpfte harte Schläge, die von der schnei­den­den Kette her­rühr­ten und schonten so den Motor. Im Handstück arbeitete erstmals eine voll­au­to­ma­ti­sche Ket­ten­schmie­rung, die damals für STIHL pa­ten­tiert wurde. Die STIHL BD steht damit sym­bo­lisch für viele der In­no­va­tio­nen, die STIHL im Laufe der Mo­tor­sä­gen-Ge­schich­te ver­wirk­li­chen konnte.

Quelle: STIHL

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