STIHL wird kli­ma­neu­tral

  • STIHL wird in Deutschland ab 2021 klimaneutral
  • Internationale Produktionsstandorte folgen 2022, Vertriebsgesellschaften ab 2023
  • Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 40 Prozent bis 2030 geplant

STIHL arbeitet an dem Vorhaben, weltweit keinen CO?-Fuß­ab­druck mehr zu hin­ter­las­sen. Dazu hat das Un­ter­neh­men nun mit seiner Kli­ma­stra­te­gie die Leit­plan­ken für das kurz-, mittel- und lang­fris­ti­ge Handeln zum Kli­ma­schutz fest­ge­legt. In einem ersten Schritt werden ab dem Jahr 2021 alle Werke in Deutsch­land und die Ver­triebs­zen­tra­le in Dieburg kli­ma­neu­tral gestellt. Im Fokus stehen dabei die un­mit­tel­bar be­ein­fluss­ba­ren direkten und in­di­rek­ten CO?-Emis­sio­nen (Scope 1 und 2 gemäß Green­hou­se Gas Protocol). So wird künftig der gesamte Strom­be­darf durch den Bezug von 100 Prozent Grünstrom gedeckt. Kurz­fris­tig nicht ver­meid­ba­re CO?-Emis­sio­nen kom­pen­siert STIHL durch die Un­ter­stüt­zung in­ter­na­tio­na­ler Kli­ma­schutz­pro­jek­te, die mit dem in­ter­na­tio­nal an­er­kann­ten und un­ab­hän­gi­gen Qua­li­täts­la­bel, dem „Gold Standard", zer­ti­fi­ziert sind. Lang­fris­tig werden die ent­ste­hen­den Emis­sio­nen durch nach­hal­ti­ge En­er­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men weiter ver­rin­gert und die Ei­gen­er­zeu­gung von grüner Energie deutlich ausgebaut, um damit die CO?-Kom­pen­sa­ti­ons­men­ge kon­ti­nu­ier­lich zu re­du­zie­ren.

Die STIHL Klimastrategie

„STIHL als nach­hal­tig agie­ren­des Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men ist sich seiner Ver­ant­wor­tung gegenüber der Umwelt bewusst. Wir bekennen uns zum Ziel des Pariser Kli­ma­ab­kom­mens, die globale Erd­er­wär­mung auf unter 2° Celsius zu begrenzen. Mit unserer Kli­ma­stra­te­gie möchten wir unseren Teil dazu beitragen und bauen unsere Kli­ma­schutz­ak­ti­vi­tä­ten aus", so Dr. Michael Prochaska, Vorstand Personal und Recht und bei STIHL u.a. zuständig für den Bereich Nach­hal­tig­keit. Nach STIHL Deutsch­land – mit rund 40.000 Tonnen CO2 der Haup­te­mit­tent der STIHL Gruppe – folgen 2022 alle weiteren Pro­duk­ti­ons­ge­sell­schaf­ten im Ausland: Ös­ter­reich, Schweiz, China, USA, Brasilien und auf den Phil­ip­pi­nen. Die Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten rund um den Globus werden ab 2023 bis spä­tes­tens 2028 suk­zes­si­ve in die Kli­ma­bi­lanz in­te­griert. Für die Emis­sio­nen in den vor- und nach­ge­la­ger­ten Prozessen (Scope 3) außerhalb der ei­gent­li­chen Un­ter­neh­mens­tä­tig­keit von STIHL eva­lu­ie­ren wir derzeit die Re­duk­ti­ons­po­ten­zia­le mit dem ehr­gei­zi­gen Anspruch, diese deutlich vor 2050 kli­ma­neu­tral zu gestalten und damit den Zeitplan des Pariser Kli­ma­ab­kom­mens früher zu erfüllen.

Die Pfeiler der Klimaneutralität

Die STIHL Kli­ma­stra­te­gie stützt sich auf folgende Pfeiler:

Grünstrom: Künftig bezieht STIHL in Deutsch­land aus­schließ­lich „grünen Strom", das bedeutet Strom aus re­ge­ne­ra­ti­ver Erzeugung. So können die en­er­gie­be­ding­ten CO?-Emis­sio­nen der Standorte in Deutsch­land direkt um rund 50 Prozent reduziert werden.

Energieeffizienz und Eigenerzeugung: „Wir verfolgen grund­sätz­lich einen möglichst res­sour­cen­scho­nen­den Ansatz in unserer Pro­duk­ti­on: ef­fi­zi­en­ter Ma­te­ri­al­ein­satz, sparsame Nutzung von Wasser, Strom und Wärme sowie zu­kunfts­wei­sen­de Gebäude- und Flä­chen­pla­nung – das gehört zu den Grund­pfei­lern. Dies werden wir nun stark in­ten­si­vie­ren und weitere Ein­spar­po­ten­tia­le kon­se­quent aus­schöp­fen", erklärt Martin Schwarz, Vorstand Pro­duk­ti­on und Ma­te­ri­al­wirt­schaft. Bis 2030 soll die En­er­gie­ef­fi­zi­enz gegenüber 2019 um min­des­tens 40 Prozent ge­stei­gert werden. Auch wird STIHL die Ei­gen­er­zeu­gung von grüner Energie weiter ausbauen, bei­spiels­wei­se durch zu­sätz­li­che So­lar­an­la­gen.

Kompensation: Generell folgt STIHL dem Grundsatz „Emis­sio­nen re­du­zie­ren geht vor kom­pen­sie­ren". Nicht ver­meid­ba­re Emis­sio­nen jedoch – zum Beispiel aus Ver­bren­nungs­pro­zes­sen oder Strom in Ländern, in denen Grünstrom nicht oder nur ein­ge­schränkt zu Verfügung steht – werden über so genannte Kom­pen­sa­ti­ons­maß­nah­men aus­ge­gli­chen. STIHL un­ter­stützt ein mit dem Gold Standard zer­ti­fi­zier­tes Kli­ma­schutz­pro­jekt in Gatsibo, Ruanda. Dort muss die lokale Be­völ­ke­rung mit offenen Feu­er­stel­len Wasser abkochen, um dies als Trink­was­ser nutzen zu können. Durch das Ver­bren­nen von Holz, das zu diesem Zweck ge­schla­gen werden muss, werden Treib­haus­ga­se frei­ge­setzt. An dieser Stelle setzt das Projekt an: Es fördert die Sanierung be­ste­hen­der Trink­was­ser­brun­nen, kom­bi­niert mit ef­fi­zi­en­ten Koch­her­den. Damit wird zum einen weniger CO? frei­ge­setzt und Abholzung ver­min­dert, zum anderen ist es ein Beitrag zum Erhalt der lokalen Wälder und der Bio­di­ver­si­tät. Es bedeutet auch für die Menschen eine sichere Trink­was­ser­ver­sor­gung und den Schutz vor Krank­hei­ten. Außerdem wird die Le­bens­si­tua­ti­on ins­be­son­de­re von Frauen und Mädchen si­gni­fi­kant ver­bes­sert.

Wei­ter­füh­ren­de und ver­tie­fen­de In­for­ma­tio­nen zur STIHL Kli­ma­stra­te­gie sind auf der Website zu­sam­men­ge­stellt: corporate.stihl.de/kli­ma­stra­te­gie

Quelle: STIHL

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